Inklusives Berufsvorbereitungsjahr

Öffentlichkeitsprojekt des Kollegenteams und Schülern des BVJi, BBS EHS Trier

Willkommen!

In diesem Video stellen wir Ihnen kurz unsere Arbeit im Inklusiven Berufsvorbereitungsjahr vor. Es wurden von Schüler*Innen des BVJi gedreht. Darüber hinaus können Sie sich auf dieser Seite über Aufgaben, Schwerpunkte, Voraussetzungen und Aussichten unserer Klassen informieren. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung - nutzen Sie einfach das Kontaktformular am Ende der Seite.

Allgemein

Das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) hat die Aufgabe Schülerinnen und Schüler auf den Eintritt in das Berufsleben vorzubereiten. Im Sinne der Inklusion richtet sich dieses Angebot auch an Schüler mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung.


Nach dem 9. Schulbesuchsjahr können die Schüler in das Berufsvorbereitungsjahr mit inklusivem Unterricht (BVJi) wechseln. Schüler mit und ohne Förderbedarf lernen mit- und voneinander.


Ziel ist es, junge Menschen auf die größtmögliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und auf eine angepasste Beschäftigung z.B. auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Schwerpunkte Unterricht und Praktika

An der BBS EHS gibt es zwei BVJi-Klassen mit mindestens 2 unterschiedlichen berufsbezogenen Schwerpunkten:



  1. • Gesundheit / Pflege

  2. • Ernährung / Hauswirtschaft

  3. • Textiltechnik und Bekleidung

  4. • Raum- und Textilpflege



Neben dem Kennenlernen unterschiedlicher Berufsfelder wird die berufliche Orientierung durch zwei betreute Praktika pro Schuljahr ergänzt. Zudem besteht die Möglichkeit die berufliche Praxis im 3. Jahr durch Praxistage zu intensivieren. Der Integrationsfachdienst kann in enger Zusammenarbeit die Berufsorientierungsmaßnahmen der Schule unterstützen.


Eckpunkte zum inklusiven Unterricht im BVJ

Quelle: Zusammenfassung nach Eckpunktepapier, Ministerium für Bildung RLP

Zeitliche Darstellung der 3 Jahre im inklusiven BVJ

Quelle:
C. Wilhelm, Förderschullehrerin


Kommentar Esther Kremer,
Integrationsfachdienst

„Meine Tätigkeit besteht zum großen Teil darin, dass ich für die Schüler und Schülerinnen Betriebe finde, die [für ein Praktikum] bereit sind, mit dem Ziel eine berufliche Perspektive nach der Schulzeit zu finden. […] Ich [orientiere] mich an dem Bedarf der Schüler und Schülerinnen. […] Die Schüler und Schülerinnen mit dem ganzheitlichem Förderbedarf haben die Möglichkeit in der Werkstatt für behinderte Menschen zu arbeiten. Alternativ dazu gibt es über das persönliche Budget die Möglichkeit in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts zu arbeiten. Diese Hauptarbeit der ganzen Sache leisten die Schüler eigentlich selbst."

Kommentar Marlon Monzel,
Schüler BVJ18C

„Der Unterricht ist find ich von meiner Seite aus gut gestaltet. Es ist ziemlich viel Abwechslung drin und es ist auch […] an unsere Lernschwierigkeiten angepasst. Unter anderem sind wir auch eine Inklusionsklasse. Das heißt, dass wir Menschen mit einer Beeinträchtigung haben – also sei es eine Gehbehinderung oder eine geistige Behinderung. Die lernen mit uns und lernen den relativ gleichen Stoff wie wir in verschiedenen Fächern und das klappt auch ganz gut.“

Kommentar Katharina Schaller,
Inklusionsschülerin BVJ18C

„Ich schreib einen etwas einfacheren Test als die anderen, weil mir das nicht so schwer fällt. Frau Wilhelm hilft mir manchmal in Mathe und Deutsch und sonst mach ich im Unterricht mit.“

Kommentar Christina Wilhelm,
Förderschullehrerin

„Der Unterricht findet größtenteils im Klassenverband statt. Das theoretische und berufspraktische Lernen wird eng miteinander verbunden. Dabei lernen die Schüler am gleichen Unterrichtsgegenstand mit den entsprechenden Differenzierungsmaßnahmen für die Schüler mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung. Grundlage für die erfolgenden Differenzierungsmaßnahmen ist ein individueller Förderplan. In den Fächern Deutsch und Fachrechnen findet je nach Thema eine Außendifferenzierung statt. In der Kleingruppe werden dann lebenspraktische Themen behandelt. "

Dies ist ein Klassenfoto der Klasse BVJ18C.